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Learning Management Systeme (LMS) FAQ

Learning Management Systeme sind aus modernen Unternehmen und Bildungsanstalten nicht mehr wegzudenken. Doch was sind Learning Management Systeme (LMS) eigentlich? Und was sind LCMS? Was versteht man unter Blended Learning, eLearning und Gamification? Wie integrierst du LMS in bestehende Systeme? Kannst du ein LMS erweitern und von dir erstellte Kurse auch auf anderen Plattformen einbinden und verkaufen?

Die Antworten auf all diese und weitere Fragen findest du im nachfolgenden FAQ zu Learning Management Systemen.

Was sind Learning Management Systeme?


Mit Learning Management Systemen erstellst und verwaltest du Kurse und Schulungen. Die meisten Unternehmen nutzen LMS, um neue Mitarbeiter einzuarbeiten und bestehenden Mitarbeitern Fort- und Weiterbildung anzubieten. Die Inhalte der Kurse kannst du frei wählen, von Sprachkursen über Compliance-Schulungen zu Fortbildungen für einzelne Unternehmensbereiche, z. B. Verkaufs- und Supportschulungen. Die von dir kreierten Kurse kannst du auch für Teilnehmer außerhalb deines Unternehmens bereitstellen, z. B. bei Kunden- und Partnerschulungen, oder sie ganz einfach auf dem Marktplatz des LMS-Anbieters deiner Wahl oder extern anbieten, so dass jeder Interessierte daran teilnehmen kann. Alle Kurse sind online und setzen sich aus verschiedenen Lernformen zusammen. Sie können aber auch um klassischen Unterricht (also vor Ort, in einem echten Klassenzimmer) ergänzt werden. Um die Kurse und Teilnehmer zu verwalten, Zertifikate zu erstellen, Kursgebühren einzuziehen, auf Folgekurse hinzuweisen, Lernfortschritte zu überwachen etc., nutzt du das Learning Management System. LMS sind in der Regel cloud-basiert, also ohne Software-Installation nutzbar.

Was ist „Blended Learning“?


Eine der Lernformen, die bei LMS gern in Anspruch genommen wird, ist das sogenannte „Blended Learning“. Darunter versteht man eine Mischform von Methoden, eben „blended“, „gemischt“. Meist wird klassischer Unterricht (also traditionell vor Ort in einem Klassenzimmer oder Schulungsraum) mit modernem Unterricht (online) gemischt. In welcher Gewichtung und Form Präsenzunterricht von Online-Schulungen ergänzt wird, ist von den Lerninhalten, Teilnehmern und weiteren Faktoren abhängig. Ein Vorteil von Blended Learning ist, dass Schüler einerseits im eigenen Tempo arbeiten können, eben zu Hause am Computer, anderseits jedoch nicht auf die Unterstützung von Lehrkräften verzichten müssen, die ihnen die Lerninhalte auch noch mal persönlich näherbringen. Auch Gruppenarbeit ist ein möglicher Bestandteil von Blended Learning, ebenso der sogenannte Flipped Classroom. In diesem bereiten Schulungsteilnehmer sich eigenständig auf den Vor-Ort-Unterricht vor und absolvieren Lektionen bereits im Voraus, um dann den Lehrer gezielt zu Nicht-Verstandenem befragen zu können.

Was ist SCORM?


SCORM ist ein Begriff, der in Learning Management Systemen immer wieder auftaucht. Die Abkürzung steht für „Shareable Content Object Reference Model“, auf Deutsch „Referenzmodell für austauschbare elektronische Lerninhalte“. Mit SCORM kannst du also Kurse auf einer LMS-Plattform erstellen und diese bei Bedarf zu einer anderen mitnehmen. Oder umgekehrt: Du hast bereits Kurse erstellt, willst aber den LMS-Anbieter wechseln, der die Kurse für dich verwaltet. In diesem Fall ist SCORM eine einfache Lösung, um eben elektronische Lerninhalte von LMS zu LMS transportieren zu können. Es gibt mehrere SCORM-Versionen: die älteste, SCORM 1.1, aus dem Jahre 2001, die Weiterentwicklung SCORM 1.2 aus demselben Jahr und SCORM 2004, eine weitaus komplexere Version aus dem Jahr 2004. Noch eine Weiterentwicklung, nur unter anderem Namen, ist Tin Can bzw. Tin Can API, mitunter auch als „Experience API“ bekannt.

Was ist E-Learning?


Unter E-Learning versteht man alle Formen des Lernens mithilfe elektronischer Medien. Dabei kann es sich einfach um das Internet handeln (online eine unbekannte Vokabel einer Fremdsprache nachzuschlagen, ist bereits E-Learning), oder um in Kursen bereitgestelltes Material. Zu E-Learning zählen Videos, Blogs, Audioaufnahmen, digitale Präsentation, auch Online-Foren für Kursteilnehmer, Online-Quizze, Tests und Umfragen – eben einfach alles, was digital aufbereitet und elektronisch abrufbar ist. Der Vorteil von E-Learning ist, dass Kurse so rund um die Uhr belegt werden können, von überall her. Es braucht nur eine Internetverbindung, um bereitgestellte Materialien abrufen zu können. Viele Kurse und Schulungen erfolgen mittlerweile als reines E-Learning; andere kombinieren diese Form mit Präsenzunterricht und Aufgaben, die du klassisch mit Stift und Papier in der Hand erledigen musst.

Was ist Gamification?


Im Wort „Gamification“ steckt „Gaming“, also Spielen auf dem Computer. Mit Computerspielen verbringen manche Menschen viel Zeit und Energie – es macht einfach Spaß. Diesen Spaß auch auf das Lernen zu übertragen, ist ein Anliegen von Gamification. Prinzipien des Spielens werden genutzt, um Lerninhalte zu vermitteln und Kursteilnehmer dazu zu animieren, Kurse mit Begeisterung zu absolvieren und bis zum Ende dabeizubleiben. Mit LMS kannst du Gamification ganz einfach in deine Kurse einbauen, etwa indem du Punkte und Belohnungen für verschiedene kursrelevante Tätigkeiten vergibst: für regelmäßiges Einloggen, für das Absolvieren von Tests, die Beantwortung von Fragen, die Beteiligung an einem Forum und vieles mehr. Die Lernenden können auch verschiedene Level erklimmen, auf Bestenlisten kommen, Abzeichen erhalten etc. Ein spielerischer Umgang mit dem Lernen also – das steigert die Motivation.

Was ist Responsive Design?


Unter Responsive Design versteht man eine Benutzeroberfläche, die sich an verschiedene Endgeräte anpasst. Mit Responsive Design ist dafür gesorgt, dass du den gleichen Kurs sowohl auf Laptop, Tablet und Smartphone anbieten bzw. nehmen kannst – ohne Qualitätsverlust. Die Bildschirmgröße wird automatisch angepasst, so dass du nicht hinein-/ herauszoomen oder unnötig scrollen musst. Auch Inhalte / Dateien werden entsprechend aufbereitet. Denn die meisten Menschen wechseln die Endgeräte, die sie nutzen; oft auch innerhalb eines Tages. Am Morgen starten Lernende den Kurs vielleicht auf dem Weg zur Arbeit auf dem Smartphone, machen in der Mittagspause weiter auf dem Desktop-PC, am Abend dann auf dem heimischen Tablet. Damit der Kurs auf allen Geräten gleich gut funktioniert, braucht es Responsive Design. Damit wird auch abgesichert, dass Kurse auf allen Geräten und Betriebssystemen funktionieren, sei es ein Handy mit iOS, also iPhone & Co, Android, Windows, oder auch im Browser von Microsoft.

Was versteht man unter Integrationen von Drittanbietern?


Learning Management Systeme verfügen bereits über eine Vielzahl von Funktionen, von Analysen und Berichten über angebotene Kurse und Teilnehmer hin zur plattformübergreifenden Aufbereitung des Lernmaterials. Drittanbieter nun stellen bestimmte Features bereit, über die dein LMS nicht verfügt; sie ergänzen es also. Ein wichtiges Feature ist z. B. die Möglichkeit, dich per Single Sign-On in Kurse einzuloggen. Wenn dein Unternehmen bereits ein bestimmtes Authentifizierungssystem wie Windows Azure AD, Okta oder Cas verwendet, sollten sich deine Mitarbeiter mit diesem auch in deine Schulungsangebote einloggen können. Und dafür braucht es eine Integration dieses Services. Je nach LMS-Anbieter stehen bis zu mehrere hundert solcher Integrationen zur Verfügung, von der Einbindung deines Lernportals in WordPress hin zur Kursvermarktung via E-Commerce.

Was ist der Unterschied zwischen LMS und E-Learning?


E-Learning ist ein Teil von LMS: die Lernform, die in der Regel auf LMS-Plattformen angeboten wird. E-Learning bezeichnet also die Art des Lernens – wie deine Kursteilnehmer den Inhalt deiner Kurse vermittelt bekommen. Größtenteils geschieht das durch elektronische Medien, eben die online gestellten Kursinhalte. LMS dagegen ist die Plattform, auf der diese Medien und Kurse abrufbar sind. Es bezeichnet also die Plattform, auf der du Kurse, Schulungen und deren Teilnehmer verwaltest, Lernfortschritte misst, Zertifikate ausgibst etc.

Was ist der Unterschied zwischen LMS und LCMS?


Das zusätzliche „C“ in LCMS steht für „Content“. Mit einem LCMS fokussierst du dich also auf das Verwalten der Inhalte von Lernprogrammen. Content Management Systeme (CMS) werden heutzutage standardmäßig für das Einpflegen von Inhalten in Webseiten etc. verwendet. Sie ermöglichen das leichte Hochladen von Content, unabhängig vom Design. An diesem Punkt setzt auch LCMS an: Mit LCMS fokussierst du dich genau darauf, und weniger auf das Verwalten der Kurse und Teilnehmer. In der Regel sind in Learning Management Systemen jedoch schon umfangreiche Möglichkeiten des Content-Managements enthalten und ein eigenes LCMS nicht unbedingt nötig. Wenn dir jedoch wichtig ist zu wissen, welche LMS-Anbieter auch LCMS bereitstellen, schau dir unseren Anbieter-Vergleich an. Hier siehst du auf einen Blick, welche Features dir die verschiedenen LMS bieten.

Zum Vergleich der LMS-Anbieter
Tipp: 360Learning